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Yamaha

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YAMAHA

Der japanische Saxophonbau ist, gemessen an der internationalen Geschichte des Saxophonbaus, relativ jung. Das erste japanische Saxophon erblickte 1954 das Licht der Welt, ein Tenor von Yanagisawa. Nach Europa exportiert werden japanische Saxophone erst seit Ende der 60er Jahre.

Japanische Hersteller waren die ersten unter den "großen" Herstellern, die sich eng an der Bauweise der französischen Selmer-Saxophone orientierten. Bei Selmer in Paris berichtet man, daß sich Anfang der 60er Jahre ungewöhnlich häufig japanische Besuchergruppen für ausgiebige Besichtigung der Werkstätten von Selmer interessierten. Als um 1969 die ersten Yamaha Saxophone auf den Markt kamen, glaubte man sich den Grund für das ungewöhnliche Interesse erklären zu können. Ähnlichkeiten mit dem Styling des  Selmer "Mark 6"-Modells waren unverkennbar. Noch größer war die Ähnlichkeit der in den 70er Jahren von Yanagisawa gebauten Modelle; man darf sie durchaus als „Mk 6"- Kopien bezeichnen. Auch wenn damals noch nicht so schamlos bis in alle Details kopiert wurde wie heute von Taiwanesischen Herstellern, gebührt den Japanern die Ehre, die Begründer der Kunst des „Selmer-Kopierens" zu sein. Übrigens waren es ebenfalls die japanischen Hersteller, die die Verwendung von Kreuzschlitz-Schrauben (zum Beispiel an den Key-Guards) in den Saxophonbau einführten

 
Der Name Yamaha steht für einen  traditionsreichen Konzern (gegründet 1887), der an verschiedenen Standorten Produktionsfirmen für recht unterschiedliche Produkte besitzt, die zunächst nicht viel miteinander zu tun haben. Durch das gemeinsame mächtige Firmendach sind diese Betriebe allerdings in der Lage, Investitionen zu tätigen und beispielsweise im Bereich Werkzeugmaschinen und computerunterstützter Forschung gemeinsame Möglichkeiten zu nutzen, die sich sonst kaum einer der Einzelbetriebe leisten könnte.

1969 kamen die ersten von Yamaha gebauten Saxophone auf den Markt, die 21er und 61er Modellreihen. Nach umfangreicher weiterer Entwicklungs- Arbeit, zu der auch der weltbekannte amerikanische Saxophonist und Autor Dr. Eugene Rousseau beigetragen hatte, wurden sie abgelöst durch drei Modellreihen, von denen zwei auch heute noch aktuell sind.
Die 23er Saxophone, denen man nachsagte, die am besten stimmenden Schüler- Instrumente zu sein, die halbprofessionellen 32er Instrumente und die professionelle 62er Reihe. Diese drei Reihen traten rund um die Welt ihren Siegeszug an. In den Punkten Gleichmäßigkeit der Qualität innerhalb der Serie, Leichtigkeit der Ansprache und hervorragende Stimmung  setzten sie neue Maßstäbe, an denen sich seitdem alle anderen Hersteller messen lassen müssen. Einziger Diskussionspunkt war der Sound, der ja bekanntlich Geschmacksache ist.

Quelle:

https://www.saxophon-service.de

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